Dienstag, 31. Januar 2012

Dienstagsfragen: Jan 2012 II

31. Januar: Die verstrickte Dienstagsfrage 5/2012

Wie leicht oder schwer fällt es Euch, beim Stricken früh erlernte schlechte (An-)Gewohnheiten abzulegen?

Vielen Dank an Martine und das Wollschaf für die heutige Frage!
Ich denke das hängt von der Angewohnheit ab, oder? Normalerweise eher schlecht, wenn sie aber zu einem fehlerhaften Ergebnis führt, dann ist es mit Disziplin doch gut in den Griff zu bekommen. Aber ich glaube so komische Angewohnheiten habe ich gar nicht ... Ich kaue nicht auf meine Stricknadeln, ich spiele nicht unnötig mit meinem Garn rum, ich kipple nicht mit dem Sofa und sich immer mal wieder auf Nadeln zu setzen ist einfach Schusslichkeit, keine schlechte Angewohnheit ;)
Um genau zu sein, hält mich das Stricken sogar von meinen persönlichen schlechten Angewohnheiten ab ... ich piepel gern an mir, meinen Nietnägeln oder meiner Unterlippe rum, aber da ja beim Stricken beide Hände in Aktion sind ...

24. Januar: Die verstrickte Dienstagsfrage 4/2012

Wenn man mit einem Hobby wie das Stricken oder Häkeln beginnt, geht es in einer ersten Phase darum, Techniken zu erlernen, zu beherrschen und zu verstehen und sich somit Herausforderungen zu stellen. Die Entdeckung an sich macht Spaß, und nach dem Motto "Mal gucken, wie es geht und ob ich das schaffe" beschäftigt man sich, solange alles neu und aufregend ist, schon mal mit Projekten, die man sonst nicht in Angriff nehmen würde. Bei mir waren es zum Beispiel Lace-Arbeiten, Zierdeckchen und Dekogegenstände, die ich als Kind und Jugendliche im Überfluss und in allen Varianten gestrickt und gehäkelt habe. Ist diese erste Entdeckungsphase aber vorbei und hat man sich selbst bewiesen, dass man bestimmte Dinge kann, werden sie uninteressant – und sind einem mitunter rückblickend, so geht es mir zumindest, vielleicht sogar eher peinlich. Ich bin neugierig: Was habt Ihr so in Eurer "Anfängerphase" gestrickt oder gehäkelt, was Ihr heute auf gar keinen Fall mehr machen würdet?

Vielen Dank an Martine für die heutige Frage!
Lange Frage, kurze Antwort: Nichts ... Ich habe schon immer nur das gestrickt, was ich haben wollte, umsetzen, ausprobieren, und alles würde ich so wiederstricken, auch wenn manche Sachen davon nicht unbedingt zu Lieblingsstücken geworden sind. Und Techniken die für mich nicht zum Tragen taugen, probiere ich dann aus, wenn ich passende Geschenke für Freunde mache :)

Samstag, 28. Januar 2012

A-Symmetrisch

Heute gibt es zur Abwechslung mal wieder ein Projekt von mir. Socken sind es - mit Bogen und etwas Grips und einigen Hintergedanken. Es waren Geburtstagssocken und der Vorname der Beschenkten beginnt mit A (Das gute A). Die Wolle war schnell gefunden: eine wunderschöne Zauberwiesen Sonderfärbung zum Nordenhamer Stricktreffen (ich erwähnte es kurz hier.) Die Farbe sieht aus wie eine satte Frühlingswiese, auf der noch Herbstlaub liegt - wunderschön. :) Und da die Farbe alleine schon genügend Leben einhaucht, wollte ich mir komplizierte Muster sparen. Aber so ganz glatt rechts ist irgendwie zu langweilig für mich. Zuerst zum A: Mit Hebemaschen wollte ich an den Außenseiten der Schäfte (ich hoffe, das ist die korrekte Mehrzahl von Schaft?) etwas Kontur und Leben schenken. Hier erahnt man es schon etwas, ich hoffe ihr findet es auch gut auf diesem Bild: Damit aber nicht genug. Die A-Symmetrie sollte in Form eines Bogens nochmal aufgegriffen werden. Ich habe den Bogen also direkt am Ende der Spickelabnahmen begonnen - schließlich muss ich über die Hälfte des Oberfußes hinauskommen. Etwas knifflig war es, herauszufinden, wann & wo ich auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Bogen anfangen mußte, damit sich alle unter dem Großen Zeh trifft.

Zusätzlich habe ich die Zehen-Abnahmen auch asymmetrisch gemacht. Sieht man ausgezogen etwas besser, getragen bilden die Füße ein schönes M (wieso kein eigentlich kein A?) Das ganze ist eine Größe 39/40. Benutzt habe ich übrigens 2,5mm Nadeln. Wieviel wolle ich gebraucht habe, weiß ich gar nicht sicher - es sind auf jeden Fall noch 38g übrig (aber 62g klingt so wenig).
Und zum Schluss noch ein Bild mit Ansicht von unten:

Dienstag, 17. Januar 2012

Dienstagsfragen: Jan 2012 I

Neues Jahr neues Glück :)
Ich will nicht unbedingt sagen, dass ich mir vorgenommen habe, dieses Jahr wieder fleißig alle Fragen des Wollschafs zu beantworten, aber nachdem es gegen Ende des letzten Jahres immer stressiger wurde, und ich quasi ausgesetzt habe, ist es ein guter Zeitpunkt, wieder mit einzusteigen.

17. Januar: Die verstrickte Dienstagsfrage 3/2012

In den letzten Tagen habe ich in skandinavischen und baltischen Strickblogs des öfteren gelesen, dass viele den "Vorwand" der Jahreszahl 2012 nehmen wollen, um besondere Projektreihen zu starten: Einige haben sich für 2012 vorgenommen, in 12 Monaten 20 Sockenpaare stricken, andere 12 Pullover in 12 Monaten, andere innerhalb von 12 Monaten an 20 KALs teilzunehmen, andere wiederum wollen 20 Strickwerke à 12 Knäuel anfertigen. Habt Ihr auch schon mal an eine solche Zahlenspielerei gedacht oder würdet Ihr überhaupt solche Projektreihen starten wollen? Vielen Dank an Martine für die heutige Frage!
Näh ... Klingt mir auch alles ganz schön aufwändig und damit würde ich mich eher unter Druck gesetzte fühlen. Ich denke sowas liegt mir nicht.

10. Januar: Die verstrickte Dienstagsfrage 2/2012

Wie strickt ihr in Runden gestrickte Kleinteile (Socken, Mützen usw.)? Benutzt ihr ein Nadelspiel? Was für eins, ein herkömmliches oder lieber Cubics??? Oder strickt ihr mit dem Magic Loop (Wunderschlinge) ?? Wenn ihr Socken mit Magic Loop strickt, strickt ihr jeden einzeln, oder gleich beide auf einmal???? Vielen Dank an Daniela für die heutige Frage!
Socken stricke ich immer auf dem Nadelspiel - Cubics besitze ich (noch) gar nicht, so schnell bin ich nicht mit den Hypes :).
Den Magic Loop habe ich bisher einmal bei einem rundgestrickten Ärmel angewendet ... das passende Nadelspiel in der Größe hatte ich nicht parat. Das ging erstaunlich gut, aber die große Liebe zu dieser Technik ist da nicht bei mir ausgebrochen. Wobei ich ganz oft beim zweiten Socken denke, dass ich vielleicht doch besser beide auf einmal stricken sollte - Jedes Mal dieses nachzählen :)

3. Januar: Die verstrickte Dienstagsfrage 1/2012

Mich würde mal interessieren, wo Ihr Eure Anleitungen her bekommt. Denkt Ihr Euch selbst was aus und schreibt eigene Anleitungen, oder kauft Ihr Euch Zeitungen/Bücher, stöbert Ihr im Internet oder tauscht Ihr vielleicht auf Stricktreffen mit anderen StrickerInnen Anleitungen aus? Vielen Dank an Nadja für die heutige Frage!
Ich hole mir die meisten meiner Anleitungen aus dem Internet - ich sehe etwas, das mir gefällt und schaue, ob die ANleitung online verfügbar ist. Manchmal habe ich auch schon extra Zeitschriften nachbestellt, in denen das Objekt der Begierde war. Gelegentlich erfinde ich auch selber Muster, das ist dann aber eher die Anwendung von Mustersätzen beim Sockengrundmuster oder einfache Mützen oder DoubleKnitmuster für Handy- oder Laptoptäschchen oder Abwandlungen von Babyschühchen.
Ganze Anleitungen, die kompliziert sind, habe ich selber noch nicht entworfen.

Montag, 2. Januar 2012

Happy Birthday

Das Patenkind wird 2 - Und als gestricktes Geschenk gibt es dieses Jahr diese süße Madame :) Viel zu sagen gibt es dazu nicht - die Anleitung ist von Ysolda und heißt Elijah. Einzige Änderung ist, dass die Wolle etewas dicker ist und ich 4er Nadeln benutzt habe. Die Knoten habe ich inzwischen auch wieder aus meinen Fingern gebannt. Wer mehr wissen will, kann evtl. im Ravelry-Projekt die benötigte Info finden.

Möge sie Dir immer Spaß, ein offenes Ohr und Trost spenden falls nötig!

Sonntag, 1. Januar 2012

Schnee in der Weihnachtsnacht

Neben den Weihnachtskugeln hatte ich für Weihnachten nur eine weitere Wolle verstrickt, eine dicke Merino aus der Schneeflöckchenfärbung des Hauses Drachenwolle. Für eine Freundin haben sie sich in ein Paar Karisma Socken verwandelt: Eine wunderschöne Nachtblau-Färbung, mit den Schneeflocken sehr idyllisch.

Die Anleitung ist von Drops - die deutsche Übersetzung musste ich in Ruhe durchlesen, damit ich alles richtig kapiert habe ... Reihenfolge und Erläuterungen sind etwas gewöhnungsbedürftig. Ich habe die Rippen der Zöpfe auch an der Fersenwand fortgesetzt: Und die Zöpfe haben unterschiedliche Muster, ich würde sie das nächste mal aber eher gespiegelt machen anstatt der Anleitung zu folgen: Sehr nette, wie der Schweif sich wie die Milchstraße über beide Socken zieht.
Gestrickt wurde mit 3,0 mm Nadeln und 61 Maschen, kurz über der Ferse reduziert auf 55, 56 Maschen am Fuß. Insgesamt ist es eine Größe 39 geworden. Gebraucht habe ich ca. 90g, zumindest wenn man das Restgarn betrachtet: Ich habe noch ca 10g und ca. 30g sind in Socken Größe 24 geflossen ... einfache Rippen mit weißem Anschlag oben - Weihnachtssocken fürs Patenkind. Die müsst ihr Euch leider vorstellen, ich war sicher ich hätte Fotos gemacht, ich finde sie nur nirgends ;)